Bericht


Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch nie auf den Balearen gewesen und auch die beiden östlichen Inseln der Kanaren waren mir unbekannt. Deshalb wollte ich den Mai 2024 hauptsächlich auf diesen spanischen Inseln verbringen. Wandern sollte im Mittelpunkt stehen.

Vorbereitung

Wenn ich schon fliegen musste, wollte ich nicht weniger als vier Wochen unterwegs sein. Ausserdem waren es fünf Inseln und mit dem Umzug auf die nächste Insel war dieser Umzugstag schon ganz oder teilweise verplant.

Einige Buchungen wurden im Februar und April vorgenommen. Die meisten Vorbereitungen wurden jedoch im März getroffen. Dabei ging es auch um die Frage, ob die möglichen Reiseziele ohne Mietwagen, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Ohne Mietwagen wird die Wahl des Übernachtungsortes umso wichtiger. Deshalb habe ich mich bei der Vorbereitung und vor der Buchung der Hotels auch mit den Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel auf diesen Inseln beschäftigt. Meine Recherchen ergaben, dass es grundsätzlich ohne Mietwagen gehen sollte, trotzdem habe ich bei jeder Unterkunft vor der Buchung die Parkmöglichkeit für ein Mietauto geprüft.

Hier nenne ich nur die Reise- oder Wanderführer, die ich vor oder während der Reise gekauft habe:

  • Mallorca, Rother Wanderführer
  • Ibiza E-Book, Rother Wanderführer
  • Lanzarote, Rother Wanderführer
  • Fuerteventura, Rother Wanderführer

Reiseprogramm

01.05 Steffisburg – Glattbrugg

Der Flug nach Barcelona war recht früh, so dass ich schon am Vortag nach Glattbrugg reiste. Das Hotel liegt ca. 5 Minuten mit dem Bus vom Flughafen Kloten entfernt.

Balearen

Die Balearen haben ein mediterranes Klima mit heissen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Geographisch gesehen bestehen sie aus vier Hauptinseln - Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera - und mehreren kleineren Inseln im westlichen Mittelmeer. Die Landschaft ist abwechslungsreich, mit Gebirgen wie der Serra de Tramuntana auf Mallorca, flachen Küstenebenen und felsigen Buchten. Die Balearen locken Touristen mit schönen Stränden, klarem, türkisfarbenem Wasser und einer abwechslungsreichen Landschaft. Das mediterrane Klima bietet ideale Bedingungen für Strandurlaub und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Wassersport.

Menorca

Die Insel ist relativ flach, ihr höchster Punkt, der Monte Toro, liegt nur 358 m über dem Meeresspiegel. Diese Höhe musste ich nicht unbedingt erklimmen. Die Insel erschien mir felsiger als Mallorca und Ibiza.

02.05 Flug Zürich - Barcelona - Menorca

Um 9.35 Uhr ging mein erster Flug nach über 16 Jahren Flugpause nach Menorca. In Barcelona gab es einen mehrstündigen Zwischenstopp. Die Fluggesellschaft Vueling konnte ihren Flugplan nicht einhalten. Mit dem Bus, inklusive Umsteigen in Maó und Via Perimetral in Ciutadella, erreichte ich am späten Nachmittag mein Hotel. Die Gegend um Cala en Forcat ist schon recht touristisch, andererseits war die Wahl des Hotels in dieser Gegend sehr gut.

03.05 Ciutadella und Rundwanderung Punta Nati und Pont d’en Gil

Für Menorca hatte ich keinen Wanderführer gekauft. Deshalb habe ich die Website Komoot konsultiert. Dort gibt es die Wanderung "Aussichtspunkt Pont d'en Gil und Leuchtturm Punta Nati", die leicht abgeändert an meiner Unterkunft vorbeiführt und Ciutadella einschliesst. Also machte ich mich auf den Weg nach Ciutadelle. Dort verbrachte ich einige Stunden, bevor ich mich auf den Weg nach Punta Nati machte. Dieser Weg führt durch eine sehr trockene Gegend von Menorca und es gibt viele Steinmauern zu sehen. Ich schätze, dass ich mit dem Besuch von Ciutadella schon fast 20 Kilometer an diesem Tag zurückgelegt hatte.

 

04.05 Küstenwanderung von Cala Galdana nach Cala en Bosch

Menorca verfügt über einen historischen Küstenwanderweg, den Camí de Cavalls, der die gesamte Insel umrundet. Der Weg ist ca. 185 km lang und führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Stränden, Wäldern, Steilküsten und landwirtschaftlich genutzten Flächen. In den drei Tagen, die ich auf Menorca verbracht habe, sind mir auf dem Camí de Cavalls immer wieder Läufer begegnet. An diesen Tagen fand der Trail Menorca Camí de Cavalls statt. Ich denke, es ist auch mental ein ziemlich anstrengender Trail, je nach Küstenabschnitt muss man auf diesem steinigen Untergrund schon auf die Schritte achten, sonst droht Misstritt. An diesem Samstag fuhr ich mit dem Bus nach Cala Galdana, wobei ich beachten musste, dass es in Ciutadella zwei Endhaltestellen für Busse gibt. Obwohl diese Küstenwanderung nur ca. 15 km lang war und nur wenige Höhenmeter aufwies, erschien sie mir doch recht anstrengend. Vielleicht lag es am sonnigen Wetter oder am steinigen Untergrund. In Cala en Bosch angekommen, schien mir dieser Ort wie ein Feriendorf angelegt. Von einem traditionellen menorquinischen Dorf war nichts zu sehen. Mit dem Bus zurück in Ciutadella verbrachte ich den späten Nachmittag dort.

05.05 Besichtigung von Maó

Seit ich auf dieser Insel war, kannte ich nur den Busbahnhof von Maó. Ich wollte auch diese Stadt sehen. Deshalb gab es an diesem Tag eine Stadtbesichtigung. Wahrscheinlich war dieser Erholungstag auch den Wanderungen der beiden vorhergehenden Tagen geschuldet. So ging es mit Umsteigen am Perimetral in Ciutadella mit dem Bus nach Maó. Im Vergleich zu Ciutadella wirkt Maó moderner und kosmopolitischer. Das Flair der historischen Stadt Ciutadella gefällt mir besser. Zurück in Ciutadella ging es zu Fuss nach Cala en Forcat.

Fazit Menorca

Menorca wirkte ruhiger und entspannter als die beiden anderen Inseln, die ich anschliessend besuchte. Auch der Tourismus ist auf Menorca weit weniger präsent als auf den beiden Schwesterinseln.

06.05 Mit Fähre und Bus von Menorca nach Mallorca

An diesem Tag fand eine Überfahrt zu einer anderen Insel statt. Die Abel Matutes legte um 10.00 Uhr ab. Vom Hotel aus fuhr ich mit dem Bus nach Ciutadella und weiter mit dem Taxi. Die Überfahrt nach Alcúdia dauerte etwas mehr als zwei Stunden. Dort habe ich mir zu Fuss den Bus nach Palma gesucht. In Palma angekommen, nahm ich den EMT Bus der Linie 4 nach Ses Illetes. Diesen Bus benutze ich in den nächsten Tagen noch einige Male.

Mallorca

Da ich die Insel Teneriffa bereits kenne, stelle ich einige Vergleiche mit dieser Insel an. Während Teneriffa eine Fläche von 2034 km² hat, ist Mallorca mit 3640 km² wesentlich grösser. Auch die Anzahl der Touristen im Jahr 2023 ist mit 12.5 Millionen fast doppelt so hoch wie auf Teneriffa. Diese Touristenzahl ist schon beeindruckend, obwohl Mallorca einem saisonalen Tourismus unterliegt und Teneriffa einen ganzjährigen Tourismus geniesst. Mit knapp einer Million Einwohnern ist die Bevölkerung auf beiden Inseln ähnlich gross. Wobei Palma auf Mallorca schon deutlich grösser erscheint als die beiden grössten Städte auf Teneriffa. Andererseits wachsen San Cristóbal de La Laguna und Santa Cruz de Tenerife allmählich zusammen.

07.05 Wanderung von Port de Sóller nach Deià

An diesem ersten Tag auf Mallorca fiel mir auf, wie lange der Bus von meiner Unterkunft bis zur Estación Intermodal brauchte. Es waren ungefähr 45 Minuten mit ungefähr 24 Haltestellen. Da kam schon ein bisschen das Gefühl auf, so nah und doch so fern zu sein. Auf meiner Reise bin ich zwei Arten von Bussen begegnet. Die Stadtbusse von Palma (EMT) und die Überlandbusse (TIP). Die Überlandbusse haben weniger Haltestellen und können die Strecken wesentlich schneller zurücklegen. Wenn die Estación Intermodal während eines Aufenthalts mehrmals angefahren wird, sollte dies bei der Wahl der Unterkunft berücksichtigt werden. In diesem Fall ist die Entfernung möglicherweise weniger wichtig als die ÖPNV-Anbindung der Unterkunft an die Estación Intermodal.

Mit dem Bus ging es nach Port de Sóller zur ersten Wanderung von Port de Sóller nach Deià. Nach den meisten Wanderungen auf Menorca in flachem und unbebautem Gelände war dies eine angenehme Abwechslung. Die Wanderung führte meist durch lichte Wälder und es waren einige hundert Höhenmeter zu überwinden. Nach einem kurzen Aufenthalt in Deià ging es mit dem Bus zurück nach Sóller. Sóller ist auch im Mai schon an einigen Stellen von Touristen überlaufen. Nach der Besichtigung dieses Touristenortes ging es zurück nach Palma.

08.05 Wanderung von Port d´Andratx nach Sant Elm und Rundwanderung La Trapa

An diesem Tag standen zwei Wanderungen auf dem Programm: Zunächst ging es von Port d'Andratx nach Sant Elm. Die Wanderung war ca. 8 km lang und hatte einen Höhenunterschied von 360 Metern. Die zweite Wanderung führte mich zur Klosterruine La Trapa, beim Aufstieg wurde mein linker Wanderschuh leicht beschädigt. Ausserdem wurde mir beim GPS-Tracking die begrenzte Akkulaufzeit des IPhone bewusst. Diese zweite Wanderung war etwas länger und hatte ca. 150 Höhenmeter mehr.

 

09.05 Rundwanderung Valldemossa - Puig Gros und Spaziergang S´Arenal - Can Pastilla

An diesem Tag stand die Rundwanderung Valldemossa - Puig Gros - Valldemossa auf dem Programm. Dabei sind ca. 620 Höhenmeter und eine Strecke von 10.9 km zu bewältigen. Valldemossa liegt auf ca. 400 m Höhe, der Puig Gross auf ca. 938 m Höhe. Nach der Rückfahrt nach Palma blieb noch Zeit für einen Ausflug nach Playa S'Arenal. Von dort ging ich langsam am Strand entlang zum Mirador de Son Caios. Auf diesen 6.2 km bewegt man sich in einem touristisch stark frequentierten Gebiet mit einem breiten Angebot an vielen Dingen.

10.05 Wanderung Peguera - Sa Bruta - Cap Andritxol

Peguera ist ein beliebter Ferienort auf Mallorca, gehört aber nicht zu den grössten. Hier habe ich zwei Wanderungen gefunden, die ich zu einer kombinieren konnte. Zuerst ging es auf den 280 m hohen Sa Bruta, von wo aus man einen herrlichen Blick über Teile der Südküste hat. Danach folgte eine weitere Wanderung zum Cap Andritxol. Zurück in Palma folgte noch eine Stadtbesichtigung mit Schwerpunkt Yacht- und Freizeithafen bis zum Fährhafen. Der Yachthafen von Palma ist riesig und bietet Platz für die grössten Superyachten.

11.05 Wanderung Sóller - Cornador Gran - Sóller

Am letzten vollen Tag auf Mallorca fuhren ich noch einmal nach Sóller, um den Cornador Gran zu besteigen. Sóller scheint übrigens immer gut besucht zu sein. Diese Wanderung führt teilweise durch eine Schlucht. Auf den letzten Kilometern war Wegsuche angesagt, mein Smartphone führte mich zurück auf den Weg zum 956 m hohen Cornador Gran. Die Bewältigung der ca. 15 km und 1200 Höhenmeter wurde mit einer tollen Aussicht belohnt. Von dort oben sieht man zum Beispiel den Puig Major, mit 1445 Metern die höchste Erhebung Mallorcas.

Fazit Mallorca

Ich habe die Grösse Mallorcas unterschätzt. Das führte dazu, dass ich mich hauptsächlich auf einem Drittel der Insel bewegte. Wenn man auf der Landkarte eine Linie zwischen Alcúdia und Palma ziehen würde, habe ich mich ausschliesslich westlich dieser imaginären Linie bewegt. Vielleicht sollte man auf dieser Insel zwei Hotels buchen und sich mit dem Auto auf der anderen Seite der imaginären Linie bewegen. Andererseits habe ich auf Mallorca ein sehr hohes Verkehrsaufkommen beobachtet. Die Verkehrssituation auf den anderen besuchten Inseln erschien mir wesentlich entspannter.

12.05 Mit Fähre und Bus von Mallorca nach Ibiza

Die Fahrt von meiner Unterkunft zum Fährhafen Baleària mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre recht zeitaufwendig gewesen. Deshalb brachte mich ein Taxi zur Anlegestelle der Fähre Eleanor Roosevelt, die übrigens einige Minuten vor der offiziellen Abfahrtszeit ablegte.

Die Fähre Eleanor Roosevelt ist die erste Schnellfähre der Welt, die mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird, was ihre Emissionen stark reduziert und sie umweltfreundlicher macht. Sie verfügt über einen Wasserstrahlantrieb, der hohe Geschwindigkeiten und eine verbesserte Manövrierfähigkeit ermöglicht. Mit einer Länge von 123 Metern kann sie mehr als 1.200 Passagiere und 450 Fahrzeuge befördern und ist speziell auf Komfort und Effizienz ausgelegt.

In Ibiza-Stadt angekommen, nahm ich zum zweiten Mal an diesem Tag ein Taxi, denn die rund sechs Kilometer von der Anlegestelle zum Hotel wären mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu umständlich gewesen.

Nach der Ankunft im Hotel war es noch nicht einmal Nachmittag, da die Fähre laut Fahrplan um 8:00 Uhr ablegte und Ibiza in 2 Stunden und 15 Minuten erreichte. So hatte ich an diesem Sonntag genügend Zeit, um zum ersten Mal Ibiza Stadt zu besichtigen und das ohne Bus. Von meiner Unterkunft aus ging es entlang der Platja d'en Bossa, übrigens der längste Strand Ibizas, in Richtung Eivissa.

Ibiza

Ibiza ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben, berühmte Clubs und elektronische Musikfestivals. Im Gegensatz zu Menorca spricht es eher die jungen Touristen und Parryfreunde an. Die Landschaft ist hügeliger als Menorca und auch mehr bewaldet.

13.05 Wanderung Playa Den Bossa Sea - Torre de ses Portes Beach at Cap des Falcó - Playa Den Boassa

Die Wanderung an diesem Tag war länger als ursprünglich geplant. Ich machte mich auf den Weg zum Torre des ses Portes. Dann ging es weiter in Richtung Experimental Beach durch einen Pinienwald. Von dort aus wollte ich nördlich der Küste in Richtung Flughafen folgen. Aber beide möglichen Wege waren aus Naturschutzgründen gesperrt. So folgte ich anderen Wegen, um wieder zum Bossa Strand zu gelangen. In meiner Unterkunft angekommen, waren meine Beine nach dieser Wanderung ziemlich schwer.

 

14.05 Rundwanderung Sant Josep - Sa Talaia und Sant Antoni de Portmany

An diesem Tag wollte ich auf den höchsten Punkt Ibizas, Sa Talaia. Die etwa 8 Kilometer lange Wanderung beginnt in Sant Josep de sa Talaia auf 215 Metern Höhe und führt grösstenteils durch Pinienwälder bis auf 487 Meter. Der geringe Höhenunterschied wird mit einer guten Aussicht belohnt. Sant Antoni de Portmany zum Beispiel bietet sich hier oben als Fotomotiv an. Zurück am Ausgangspunkt musste der Ort, den ich zuvor fotografiert hatte, auch noch besucht werden. Sant Antoni de Portmany ist ein Magnet für junge Touristen und auch für seine Sonnenuntergänge bekannt. Zurück in Ibiza-Stadt ging meine Entdeckungsreise in Dalt Vila weiter.

15.05 Wanderung Santa Eulària - Punta Arabí - Es Canar - Santa Eulària

Am letzten vollen Tag auf den Balearen ging es mit dem Bus nach Santa Eulària. Dort gibt es einen kulturhistorischen Spaziergang, der auf einen Hügel führt. Zu den kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten gehört z.B. die Wehrkirche Puig de Missa. Der Rundweg ist ca. 3,4 km lang. Eine weitere Wanderung führt an der Küste entlang nach Es Canar. Da es Mittwoch war, gab es unterwegs noch einen Besuch auf dem gut besuchten Hippiemarkt. Es Canar war an diesem Tag richtig überlaufen. Ich entschied mich noch einmal knapp 9 km für den Rückweg unter die Füsse zu nehmen.

Fazit Ibiza

Von allen Städten, die ich auf dieser Reise gesehen habe, hat mir Ibiza-Stadt (Eivissa) am besten gefallen, wobei Palma de Mallorca in dieser Bewertung nicht berücksichtigt wurde. Für mich war Ibiza die touristischste Insel dieser Reise, andererseits muss betont werden, dass ich mich während dieses kurzen Aufenthaltes hauptsächlich in Gebieten mit hoher Touristendichte bewegt habe.

16.05 Flug über Barcelona nach Lanzarote

Wie bei meiner Ankunft auf Menorca ging auch dieser Flug über Barcelona. Der planmässige Abflug war um 09:35 Uhr und um 11:45 Uhr ging es von Barcelona nach Lanzarote. Der Aufenthalt in Barcelona betrug also etwas mehr als eine Stunde. Es war übrigens das einzige Mal, dass es auf dieser Reise geregnet hat, aber das konnte ich nur hinter den Fensterscheiben des Flughafens beobachten. Auf Ibiza konnte ich den Flughafen zu Fuss und mit dem Bus erreichen. Auf Lanzarote habe ich ein Taxi genommen, aber das war mehr aus Ungeduld als aus Notwendigkeit. Das Hotel lag in der Nähe des Intercambiador De Guaguas, wo mehrere Buslinien halten, darunter auch eine, die am Flughafen vorbeiführt. So hatte ich am Nachmittag noch genügend Zeit, mir Arrecife etwas näher anzusehen. Auch in den folgenden Tagen konnte ich bei einigen Ausflügen diese Haltestelle nutzen und musste nicht immer zur Estación de Gauguas laufen.

Fazit Balearen

Für mein Reiseprogramm war das Wetter auf diesen Inseln hervorragend. Es war nie bewölkt und die Temperaturen zwischen 21 und 25 Grad waren zum Wandern sehr angenehm. Der leichte Wind, der oft wehte, war eher erfrischend. Natürlich ist der Mai nicht der beste Monat zum Baden im Meer, aber das war für mich zweitrangig. Viele Touristen bevorzugen im Frühsommer ohnehin die Swimmingpools ihrer Hotels. Im Nachhinein würde ich auf Mallorca ein paar Tage und auf Ibiza vielleicht ein oder zwei Tage länger bleiben.

Östliche Kanarische Inseln

Im Gegensatz zu den westlichen Kanarischen Inseln sind Lanzarote und Fuerteventura klimatisch sehr trocken. Beide sind stark von einer Vulkanlandschaft geprägt, wobei dies für Lanzarote in noch stärkerem Masse zutrifft. Die Vegetation ist sehr spärlich und es herrscht ein wüstenähnliches Klima mit wenig bis fast keinen Niederschlägen. Aus diesem Grund ist auch die Bevölkerungszahl auf diesen Inseln wesentlich geringer als auf Teneriffa und Gran Canaria. Es ist wahrscheinlich, dass die Zunahme der Einwohnerzahl stark mit der Zunahme der Touristenzahl korreliert.

Lanzarote

Obwohl Lanzarote nur etwa 5 bis 7 Millionen Jahre jünger ist, ist der visuelle Farbunterschied des Landschaftscharakters auffallend. Auf Fuerteventura dominieren eher Ockertöne, während auf Lanzarote viele Grau- und Schwarztöne zu finden sind. Natürlich hat auch der letzte Vulkanausbruch von 1824 auf Lanzarote in der Region Timanfaya zu diesem Unterschied beigetragen. Der Tourismus auf Lanzarote ist dichter als auf Fuerteventura, da sich die Touristen auf bestimmte Hotspots konzentrieren. Auf Fuerteventura ist der Tourismus besser über die Insel verteilt.

17.05 Playa Blanca und Puerto del Carmen

Der Tourismus auf Lanzarote konzentriert sich stark auf Playa Blanca und Puerto del Carmen. An diesem Tag hatte ich die Energie für zwei oder drei Wanderungen, da ich mich am Vortag wenig bewegt hatte.

Wanderung Faro Pechiguera und Papagayo Strände

Zuerst ging es mit dem Bus nach Playa Blanca. Von dort aus folgten wir der Strandpromenade nach Punta Pechiguera. Die ca. 9 km lange Wanderung führte natürlich auf dem gleichen Weg wieder zurück. Danach ging es weiter in östlicher Richtung bis ca. Cueva de Agua. Eine Weiterwanderung erschien mir nicht lohnenswert, so dass ich zur Busstation zurückkehrte.

Wanderung Puerto del Carmen nach Arrecife

Eine dritte Wanderung wollte ich lieber in Puerto del Carmen beginnen. Puerto del Carmen wirkte noch touristischer als Playa Blance. Ausserdem waren an diesem Tag irgendwelche Sportvorbereitungen auf der Strasse neben der Promenade. Der Weg führte auch am eingezäunten Flughafengelände vorbei. Nach diesen fast 10 km war ich froh, das Hotel zu erreichen.

18.05 Rundwanderung Aussichtspunkte um Haría

Als ich am Vortag durch Puerto del Carmen spazierte und die Vorbereitungen für Iroman Lanzarote beobachtete, machte ich mir nicht viele Gedanken. Aber an diesem Tag in Haría und auf der Hin- und Rückfahrt hat mich dieses Event eingeholt. Die Busfahrt endete vor Haría und die Rückfahrt war nicht mehr fahrplanmäßig. Trotzdem ging die Rückfahrt mit dem Bus nach der aussichtsreichen Wanderung fast ohne Wartezeit. Der Triathlon führte durch Haría und so beobachtete ich einige Zeit die Radfahrer, bevor ich mich auf die Wanderung machte. Die Wanderung führt über den Mirador Rincón de Haría und den Mirador del El Risco de Farma. Von beiden Aussichtspunkten hatte man einen herrlichen Blick auf La Caleta. Zurück in Arrecife fuhren ich mit dem Bus nach Costa Teguise, um dort einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Costa Teguise ist wahrscheinlich der drittgrösste Touristenort auf Lanzarote, obwohl er deutlich kleiner ist als die beiden grossen.

19.05 Küstenwanderungen Costa Teguise – Los Ancones und Montaña Tinaguache

An diesem Sonntag liess ich es ruhig angehen. Ich nahm den Küstenweg in Richtung Cocoteros. Als ich Los Cocoteros von weitem sah, kehrte ich um. Die Wanderung auf den Montaña Tinaguache erschien mir attraktiver als die Fortsetzung der Küstenwanderung. So kehrte ich nach Costa Teguise zurück und machte mich zu Fuss auf den Weg zum Fuss des 229 Meter hohen Berges. Um den gleichen Hin- und Rückweg zu vermeiden, kann der Tinaguache in einer Rundwanderung bestiegen werden. Der Tinaguache steht ziemlich einsam und bietet daher einen guten Ausblick in Richtung Ostküste.

 

20.05 Wanderung Yaiza - Atalaya und Femés - Puerto del Carmen

Die 609 m hohe Atalaya de Femés ist einer der dominierenden Berge im Süden der Insel. Wohl auch deshalb ist er mit zahlreichen Sendemasten übersät. Die Wanderung begann in Yaiza und endete in Femés. Die Aussicht von dort oben ist schon sehr beeindruckend, da sie sehr weit reicht. Ich schätze, dass ich in Femés nur 6.5 km gelaufen bin. Deshalb habe ich noch die viel längere Wanderung nach Puerto del Carmen mit 14.5 km unter die Füße genommen. Diese führte ca. 2/3 der Strecke an der Küste entlang und später auch durch mehr oder weniger bewohntes Gebiet.

21.05 Geführte Inseltour mit dem Bus

In den meisten Reiseführern über Lanzarote wird der Künstler César Manrique erwähnt. César Manrique ist für Lanzarote so wichtig wie Antoni Gaudí für Barcelona, denn beide haben mit ihrer Kunst und Architektur das Erscheinungsbild und den Charakter ihrer Heimat nachhaltig geprägt. Im Gegensatz zu Gaudí schuf Manrique eine harmonische Verbindung zwischen moderner Architektur und der natürlichen Umgebung Lanzarotes.

Es ist schwierig, alle Orte auf Lanzarote mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Aus diesem Grund wurde an diesem Tag eine grosse Tour organisiert, die den Besuch der Cueva de los Verdes, der Jameos del Agua, des Weingutes La Geria und des Nationalparks Timanfaya beinhaltete. Zwischendurch gab es noch einen Halt auf einer Klippe, um den Blick auf La Graciosa und den Lago Verde zu geniessen. Im Besucherzentrum des Timanfaya-Nationalparks gibt es einige geothermische Demonstrationen zu sehen, bei denen z.B. Wasser in die Erde gegossen wird und in Form von Dampffontänen wieder austritt. Hier befindet sich auch der Start- und Endpunkt der "Ruta de los Volcanes". Dies ist die Hauptmöglichkeit, den Park zu erkunden, da individuelle Wanderungen oder Fahrten mit dem Auto im Park nicht erlaubt sind, dies aus Sicherheitsgründen und um die empfindliche Landschaft zu schützen. Die Busfahrt dauert etwa 40 Minuten und führt durch spektakuläre Vulkanlandschaften, vorbei an Kratern, Lavafeldern und erkalteten Lavaströmen. Während der Fahrt erhalten die Besucher über Lautsprecher Erläuterungen zur Geologie und Geschichte des Parks. Diese Parktour ist empfehlenswert, allerdings darf man den Bus nicht verlassen, deshalb habe ich auch keine Fotos gemacht. Es war sehr angenehm, dass die Tour für mich am Intercambiador De Guaguas begann und endete.

22.05 Rundwanderung Caleta de Famara - Ermita de las Nieves

Am letzten vollen Tag auf Lanzarote ging es noch einmal hoch hinaus, etwas unterhalb des höchsten Punktes auf Lanzarote, den Peñas del Chache mit 672 m. Der höchste Punkt selbst ist militärisches Sperrgebiet. Trotzdem ist die Rundwanderung mit der Ermita de las Nieves auf etwa halber Strecke aussichtsreich und botanisch sehr interessant. Die Wanderung beginnt und endet an der Busstation Caleta de Famara. Auf den knapp 15 km werden ca. 680 Höhenmeter überwunden. Der Weg ist beim Aufstieg nicht immer leicht zu erkennen, auch weil es eine relativ unerwartet artenreiche Felsflora gibt. In Caleta de Famara gibt es Einkaufsmöglichkeiten und einige Restaurants.

 

23.05 Mit Bus Fähre von Lanzarote nach Fuerteventura

An diesem Tag stand die Überfahrt von Lanzarote nach Fuerteventura auf dem Programm. Für die Fähre hatte ich keine Reservierung, da es täglich zwischen 20 und 30 Überfahrten von 3 Anbietern gab. Ausserdem konnte ich morgens nach dem Fahrplan der Buslinie irgendwann mit diesem Inselwechsel beginnen. So ging es mit dem Bus nach Playa Blanca und mit der Fähre nach Corralejo. Ich buchte eine Personenfähre für ca. 20 Euro, die um 10:45 Uhr ablegen sollte. Der Bus in Corralejo nach Puerto del Rosario fährt direkt am Fährterminal ab. Dort angekommen brauchte ich nur noch einen Bus von einer der 3 Buslinien zu nehmen, die in Caleta de Fuste halten.

 

Fazit Lanzarote

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die folgende Tatsache. Die Vegetation auf Lanzarote ist geprägt von kargen, trockenen Bedingungen und besteht überwiegend aus widerstandsfähigen, niedrig wachsenden Pflanzen, die an das vulkanische Terrain und die geringen Niederschläge angepasst sind. Auf meiner Wanderung habe ich festgestellt, dass fast alle grösseren Pflanzen bewässert werden. Andererseits kann man auf Lanzarote in ein bis zwei Wochen viel Geologisches und Kulturelles entdecken. Zum Beispiel sind Mauern oft nicht sehr schön, auf Lanzarote ist das oftmals anders. Die fast schwarzen Mauern aus Basalt oder anderem Vulkangestein sind ein Blickfang.

Fuerteventura

Fuerteventura ist die älteste der Kanarischen Inseln und zeichnet sich durch ihre beeindruckenden, weitläufigen Sandstrände aus, die zu den schönsten der Kanaren zählen. Sie ist nach Teneriffa die zweitgrösste Insel und hat ein trockenes, wüstenähnliches Klima, das sie einzigartig macht. Ihre Landschaft ist geprägt von vulkanischem Gestein und kargen Hügeln, die ihr eine fast surreale Schönheit verleihen.

24.05 Wanderung Jandina Playa - Pico de la Zarza

Auf der ca. 12 km langen Wanderung von Jandía Playa zum Pico de Zarza geht es von Null auf 807 m über dem Meeresspiegel. Dieser höchste Punkt der Insel liegt im Süden der Insel. Offensichtlich ist dieser Pico ein Wolkenfänger, d.h. wenn unten in den Badeorten schönes Wetter ist, kann der Gipfelbereich in Wolken gehüllt sein. Aus diesem Grund habe ich diesen Pico gleich am ersten Tag meines Fuertaventura-Aufenthaltes angesteuert. Die Anstrengung des Aufstiegs wird mit einer guten Aussicht belohnt. Glücklicherweise fährt die Buslinie L10 Castillo Caleta de Fuste von Puerto del Rosario nach Morro Jable. So konnte ich mir den Weg nach Puerto del Rosario sparen.

25.05 Wanderung Vega de Río Palmas - Mirador de Morro Velosa - Betancuria

Über den Busbahnhof von Puerto Rosario ging es mit der Buslinie 02 nach Vega de Río Palmas. Die Wanderung führt über die Hügel Gortijo, Tegetuno und Morro Velosa. Die ca. 12 km lange Wanderung endete mit dem Abstieg nach Betancuria. Betancuria wurde 1404 vom normannischen Eroberer Jean de Béthencourt gegründet und ist die älteste Stadt der Insel. Betancuria ist sich seiner historischen und kulturellen Bedeutung bewusst und bietet seinen Besuchern ein entsprechendes Angebot.

26.05 Wanderung Lajares - Calderón Hondo - Bayuyo - Corralejo

Die erste Wanderung war im Süden der Insel, die zweite in der Mitte und die dritte führte mich an diesem Sonntag in den Norden der Insel. Nur für die Ziele südlich von Caleta de Fuste konnte ich den Busbahnhof in Puerto del Rosario umgehen. Dafür klappte das Umsteigen oft ohne grössere Wartezeiten am Busbahnhof. Ausserdem haben zumindest diese Busse eine Abfahrtszeit. Die Buslinie 07 brachte mich nach Lajares zur Wanderung zum ersten Höhepunkt, dem Calderon Hondo. Übrigens war an diesem Sonntag zumindest auf diesem Teilstück viel los, vielleicht auch ein Sonntagsspaziergang der Einheimischen. Danach ging es weiter zu den Volcanes de Bayuyo, von wo aus man einen guten Blick auf Corralejo und die Dünen von Corralejo hat. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich in Corralejo, dem Touristenort auf Feuerteventura.

27.05 Wanderung Costa Calma - Jandía Playa

Heute startete die über 19 Kilometer lange Sandstrandwanderung in Costa Calma. Der Sandstrand wird nur ganz kurz von kleinen Felsvorsprüngen unterbrochen. Wieder einmal konnte ich feststellen, dass Fuerteventura ein idealer Ort sein muss, um Windsurfen oder Kitesurfen zu lernen. In Jandia Playa angekommen, staunte ich über eine geschlossene Wolkenwalze über dem Pico de la Zarza. Nach der Besichtigung des Touristengebietes ging es mit dem Bus zurück nach Caleta de Fuste.

28.05 Küstenwanderung El Cotillo - Playa de Equinzo - El Cotillo

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Küstenwanderung an der Ostküste Fuerteventuras unternommen. Diese ca. 14 km lange Wanderung entlang der niedrigen Steilküste ist sehr bequem. Während der Wanderung kann man die Aussicht geniessen, da der Weg kaum Aufmerksamkeit erfordert. El Cotillo ist ein sehr ruhiger Ort mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten

 

29.05 Rundwanderung Casillas del Ángel

An diesem Tag stand meine letzte Wanderung auf der Insel auf dem Programm. Diese war mit dem Bus nach Casillas del Ángel relativ schnell zu erreichen. Auf dieser Rundwanderung war noch einmal die breite Palette von gelblichen, bräunlichen und ockerfarbenen Tönen zu sehen. Der höchste Punkt der 15,2 km langen Wanderung lag bei ca. 520 m über dem Meeresspiegel. Den Namen dieser Erhebung östlich von Tefía konnte ich nicht herausfinden.

30.05 Flug Fuerteventura - Basel

Mitte März buchte ich einen Direktflug von Fuerteventura nach Basel mit einem geplanten Abflug um 10.00 Uhr. Daher ging es an diesem Morgen mit dem Bus zum Flughafen, wo der Flug auch pünktlich abhob. In Basel angekommen, ging es bei regnerischem Wetter mit Bus und Bahn zurück nach Hause.

Fazit Fuerteventura

Ich habe 3 Wanderungen mit unterschiedlichen Start- und Zielpunkten gemacht. Ich hatte nicht das Gefühl, ein Auto auf der Insel zu vermissen. Leider ist bei den Buslinien auf Fuerteventura nur die Abfahrtszeit angegeben, d.h. die Ankunftszeit an einer Zwischenhaltestelle muss geschätzt werden. Für einen Neuankömmling kann das bedeuten, dass er den Bus verpasst oder lange Wartezeiten an der Haltestelle in Kauf nehmen muss. Ausserdem sind die Entfernungen nicht zu unterschätzen, zwischen Corralejo und Morro Jable liegen auf der Strasse ca. 110 km. Die Wahl von Caleta de Fuste als Aufenthaltsort war sehr gut. Von den Flugzeugen, die nur wenige Kilometer weiter nördlich starten und landen, habe ich in meiner Unterkunft nichts mitbekommen.

Fazit Lanzarote und Fuerteventura

Die beiden Inseln sind sich sehr ähnlich und doch ein wenig verschieden. Kein Wunder, beträgt doch die Entfernung zwischen Corralejo auf Fuerteventura und Playa Blanca auf Lanzarote rund 14 Kilometer. Fuerteventura würde ich eher Strandliebhabern, Wassersportlern und Menschen, die Ruhe und Entspannung in der Natur suchen, empfehlen. Lanzarote bietet vielleicht kulturell mehr und ist sicherlich für Vulkanfreunde interessanter. Für Wanderfreunde ist das Angebot auf beiden Inseln ähnlich interessant. Auch nach dem Besuch dieser beiden Inseln bleibt Teneriffa mein Favorit auf den Kanaren, obwohl das Strandangebot nicht mit Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote mithalten kann. Ich befürchte, dass es auf Teneriffa in der Hochsaison zu viele Touristen für zu wenige Strände gibt.

Fazit der Reise

Fast das Wichtigste bei einer solchen Reise ist das Wetter, und das war wirklich hervorragend. Der Mai ist ein sehr guter Monat für Wanderungen auf diesen Inseln. Ausserdem kann man sich an der längeren Sonnenscheindauer im Mai erfreuen. Die Hotels waren alle in Ordnung, gewisse sind wahrscheinlich ein bisschen ringhörig. Dies war jedoch kein Problem, da die entsprechenden Hotels nicht überbelegt waren. Auch der Fluglärm an meinen Unterkünften war nie ein Problem, obwohl der Flughafen auf Ibiza und Fuerteventura nur wenige Kilometer entfernt war. Das Frühstück war überall in Ordnung. Meine Essgewohnheiten konnten auf allen Inseln voll befriedigt werden. Der Besuch der Balearen und der beiden Kanarischen Inseln bot einen interessanten Kontrast. Die Aufteilung der vier Wochen auf diesen Inseln würde ich im Nachhinein nicht ändern. Eher würde ich noch eine Woche auf den Balearen hinzufügen. Auch ohne Auto bin ich auf diesen Inseln herumgekommen. Wahrscheinlich ist das Autofahren auf den Kanaren viel entspannter als auf Mallorca. Hinsichtlich der Ehrlichkeit der Taxifahrer auf den Balearen besteht noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Hier könnten sie sich ein Beispiel an den kanarischen Taxifahrern nehmen, an deren Service es nichts auszusetzen gibt. Grundsätzlich fand ich die menschliche Atmosphäre auf den Kanaren angenehmer als auf den Balearen und die Menschen etwas hilfsbereiter. Vielleicht ist Palma de Mallorca für die Leute anstrengender und etwas hektischer. Letztendlich muss der Reisende die Insel oder die Inseln nach seinen Bedürfnissen auswählen.

Fotos

Die hier gezeigten Fotos habe ich fast ausschließlich mit einer LUMIX G9II Systemkamera aufgenommen. Es ist möglich, dass einige GPS-Daten der Fotos ungenau sind. Zuerst habe ich einige Tage das GPS-Tracking einer App genutzt, die aber den Akku des IPhones zu schnell geleert hat. Danach habe ich an den gleichen Stellen parallel auch mit dem Smartphone fotografiert, um GPS-Daten zu erhalten.