Meine Reise führte mich 96 Tage durch Florida, Costa Rica, Peru, Chile und Bolivien.
Reiseführer
Für Florida:
- Florida, Stefan Loose Verlag, Mick Sinclair, 1999
Für Costa Rica:
- Costa Rica, Reise Know How, 1997
- Costa Rica, APA Guides, 1996
Für Südamerika:
- South America, lonely planet, 1977
- Peru APA Guides, 1996
Florida - USA
Ich besuchte Florida zum zweiten Mal, dabei verbrachte ich eine der zwei Wochen in Miami Beach. Nur während der ersten Woche hatte ich ein Mietwagen und fuhr damit 984 Meilen.
Orlando
Ich besuchte jemanden und zusammen ging es in das Disney-MGM Studio.
Disney-MGM Studios (Tag 1): Nach sechs Jahren kann ich mich nur sehr lückenhaft an diesen Themenpark erinnern. An was ich mich erinnere, ist der Tower of Terror und die erstklassige Laser- und Lichtschau am Abend.
Universal Studios Florida (Tag 2): Hier kann ich mich an einiges mehr erinnern, wie beispielsweise an die Terminator 2 3-D Vorstellung oder auch die Zeitreise in Back to the Future. Mich hat dieser Themenpark viel mehr gefallen als die Disnay-MGM Studios.
Wet'n Wild (Tag 3): Wasserpark mit unterschiedlichen Rutschen mit verschiedenen Gefällen für Einzelpersonen oder auch Gruppen. Ich hatte sehr viel Spass.
Keys
Bei meinem ersten Besuch 1989 in Florida hatte ich ein Mietauto mit limitierten Meilen, daher verzichtete ich damals auf die Fahrt nach Key West. So freute ich mich umso mehr, den langen Weg nach Key West unter die Räder zu nehmen. Ich wurde nicht enttäuscht, die Atmosphäre ist sehr speziell. Ein Fahrrad eignet sich gut für die Erkundung von Key West. Ich muss aber auch anmerken, dass es viele Touristen hat und das Preisniveau dementsprechend hoch ist.
Bei der Rückfahrt machte ich einen Halt beim John Pennekamp Coral Reef State Park. Ich genoss einen Ausflug mit einem Glasbodenboot.
Miami
Das Zentrum Miami hat wenig Charakter, und daher genügt ein Kurzaufenthalt. Ich konzentrierte mich mehr auf South Beach und Key Biscayne.
Links
Costa Rica
Warum Costa Rica
Costa Rica ist bekannt für seine vielfältige Landschaft und Lebensräume auf kleinem Raum. Die fassettenreiche Fauna und Flora wird teilweise mit Reservaten und Nationalparke geschützt. Die zahlreichen schönen Strände und das von Vulkan geprägte Bergland wirkten sehr anziehend auf mich. Die Ticos, wie sich die Bevölkerung von Costa Rica selbst bezeichnet ist sehr sympathisch.
4 Wochen Spanischunterricht in Quepos
Nach der Ankunft in San José ging die Reise am nächsten Tag mit dem Bus nach Quepos. Dort erfreute ich mich nach Quito 1992 zum zweiten Mal einen Sprachunterricht in Spanisch. Nach zwei Wochen war ich noch der einzige Schüler der Escuela del Pacifico. Zum ersten Mal musste ich aus hygienischen Gründen die Homestay-Familie wechseln, wobei sich schon meine Vorgängerin negativ über diese Unterbringung bei der Schule äusserte.
Die zweite Homestay-Familie war gut und ich blieb von nächtlichen Kakerlaken-Besuche befreit. Meine Freizeit verbrachte ich öfters am Strand von Playa Espadilla Sur oder an einem der Strände von Nationalpark Manuel Antonio. Wer gerne wie ich Kaffee trinkt, sollte unbedingt eines der Cafés Milagro in dieser Gegend aufsuchen, es ist schlicht köstlich und oftmals haben sie auch sehr delikates Gebäck.
Liberia für die beiden Nationalparke Ricón de la Vieja und Santa Rosa
Die ruhige Stadt Liberia empfand ich als sehr gefällig, zudem war das trockenheisse Klima eine herrliche Abwechslung.
Ricón de la Vieja: Der Nationalpark um den aktiven Vulkan Ricón de la Vieja hat unterschiedliche Vegetationszonen, wobei ich mich mehr im feuchten Regenwald bewegte. Die Wanderung Las Pailas mit dem Fumarolen und kochenden Schlammtümpeln stand als Erstes auf meinem Programm. Als Zweites machte ich mich auf dem Weg zur Laguna Azul ohne diese je erreicht zu haben. Nun als Letztes versuchte ich es noch mit dem Aufstieg zum Rincón de la Vieja, es hatte den ganzen Tag über geregnet und desto näher ich dem Ziel kam umso mehr entwickelte sich der Wanderweg zu einem kleinen Bach. Aus Zeitgründen brach ich den Aufstieg ab.
Santa Rosa: Ich konnte es kam glauben, den Tag zuvor wanderte ich 7 Stunden im Regen in einem feuchten Regenwald und nun stand ich etwa zirka 20 km Luftlinie von Ricón de la Vieja entfernt in einem Trockenwald. Es wurde unglaublich heiss und nun spürte ich die Folgen des Vortages sowohl physisch wie auch psychisch, ich legte mich im Schatten auf eine Bank und ruhte mich aus.
Santa Elena für das Monteverde-Privatreservat
Santa Elena liegt zwischen 1330-1530 m. ü. M. und ist der Ausgangspunkt für die Exkursion in das Monteverde-Reservat. Das Reservat ist ein tropischer Nebelwald mit zirka 2500 Pflanzenarten. Den berühmten und prächtigen Quetzal konnte ich während meines Aufenthaltes nicht sichten.
Tortuguero
In San José buchte ich einen Ausflug nach Tortugero. In dieser Tour besichtigten wir auch eine Bananenplantage und machten eine Bootsfahrt zum bekannten Tortuguero Nationalpark. Schildkröten konnte wir keine beobachten, trotzdem sahen wir einige sehr aussergewöhnliche Tiere.
San José
Die Stadt San José ist keine Schönheit, trotzdem verweilte ich einige Tage dort, um beispielsweise Kurzausflüge zu machen. Unter dem Plaza de la Cultura gibt es das eindrückliche Goldmuseum (Museo del Oro) mit Schmuck- und Kulturgegenständen aus Gold.
Einen Ausflug führt mich zu den Thermalquellen Tabacon mit Blick zum Vulkan Arenal, leider war der Vulkan an diesem Tag etwas zurückhaltend.
Peru, Nordchile und Bolivien
Von San José flog ich nach Lima für eine grossartige Rundreise mit vielen Highlights.
Lima
In Lima startete und beendete ich meine Tour. Ich besuchte die Altstadt und kaufte vor meinem Abflug die Souvenirs. Ich hatte meine Übernachtungsmöglichkeit in Miraflores Viertel gefunden. Als einziges Museum besuchte ich Museo de Oro del Peru.
Museo de Oro del Peru
In diesem Goldmuseum werden einige Tausend Gegenstände der Nasca-, Moche-, Chimu- und Inka-Kultur ausgestellt. Fast noch beeindruckender ist die immense Sammlung von Waffen aus der ganzen Welt und die Stoffe aus der Prä-Inka-Kultur.
Pisco und Parque Nacional Paracas
Ich besuchte Pisco auf Grund des Paracas-Nationalparkes, dort gibt es Seelöwen, Pelikane, Seevögel und Pinguine in Hülle und Fülle zu sehen.
Nazca
Las Lineas de Nazca sind weltbekannt. Die Zeichnungen und Linien auf dem Wüstenboden haben enorme Ausmasse und sind nur aus der Luft gut erkennbar. Ich stieg in Nazca, glücklicherweise mit leerem Magen, in ein kleines Sportflugzeug um einen Teil der Zeichnungen aus der Luft zu sehen.
Arequipa und Colca Canyon Tour
Die schöne Stadt liegt 2325 m. ü. M. und ist umgeben mit herrlichen Bergen wie beispielsweise dem Vulkan El Misti.
Die zweitägige Tour zum Colca Canyon startete früh am Morgen und führte uns hinauf nach Chivay. Ich bekam starkes Kopfweh und verzichtete auf das Nachtessen, der am Nachmittag eingenommene Coca-Tee gegen die Höhenkrankheit verfehlte seine Wirkung. Am nächsten Morgen fühlte ich mich wieder gut und konnte die Besichtigung des Cola Canyon geniessen. Leider war uns die Sicht in die Tiefe des Canyons wegen eines Nebelmeeres versperrt.
Arica
Mit Colectivo gelangte ich von Tacna, Peru nach Arica, Chile. Nun war ich schon das dritte Mal in Chile, für mich eines der "funktionierenden" Länder in Südamerika. Arica ist für Touristen nichts Besonderes.
Parque Nacional Lauca
Uns blieb das Wetterglück an diesem Tag versagt, daher konnten wie die 6000er-Vulkane nicht sehen. Wir beobachteten einige Guanacos.
San Pedro de Atacama
Es ist die Oase der Atacama Wüste und liegt auf 2440 m. ü. M. Der Ort ist sehr touristisch, auch weil er der Ausgangsort für verschiedene organisierte Ausflüge ist.
Valle de la Luna: Mit einem Mietfahrrad besuchte ich diese Mondlandschaft mit den Steinformationen.
Salar de Atacama: Ein organisierter Ausflug brachte uns an den Nordrand des zirka 50 km südlich von San Pedro liegenden Salzsee.
El Tatio Geysers: Diese Tour für die Besichtigung des Geysirs startet bereits 4 Uhr morgens. Nach einer Fahrt von 95 km und einem Aufstieg auf 4300 m. ü. M kann man einem faszinierenden Schauspiel von Wasser-, Dampf und Schlammballett beiwohnen. Danach ging es zu den Puritama Thermen, wo wir vergnüglich baden konnten.
Tour San Pedro - Uyuni
Die einmalige 3-tägige Geländewagentour führte uns von San Pedro de Atacama in das Altiplano nach Uyuni. Bei dieser Tour werden mehrere Lagunen, wie beispielsweise Laguna Verde passiert doch der Höhepunkt bildet die Fahrt auf dem grössten Salzsee, dem Salar de Uyuni, der Welt. Während der Fahrt auf dem Salzsee wurden wir zuerst richtig geblendet und sahen plötzlich mehrere Inseln auftauchen, wir machten einen mehrstündigen Stopp an der Isla de los Pecadores. Bei der Weiterfahrt nach Uyuni machten wir noch einen kurzen Stopp beim Hotel Playa Blanca, welches komplett aus Salzblöcken gebaut ist.
La Paz
Die geografische Lage von La Paz lässt den Besucher erstaunen. Der auf ca. 3600 m. ü. M. liegende Regierungssitz von Bolivien erstreckt sich nahezu über 1000 Höhenmeter.
Tiwanaku: Von La Paz machte ich eine Exkursion zu dieser Ruinenstätte der Prä-Inka-Kultur.
Rurrenabaque
Von La Paz flog ich mit TAM (Transport Aero Militar) nach Rurrenabaque für eine Jungletour. Nebst dem Ausgangsort für Jungle- und Pampas-Touren, ist es ein gemütlicher Ort am Río Beni mit einigen guten Restaurants.
Die Jungletour war OK.
Lago Titicaca
Der über 8000 km² grosse See liegt auf 3820 m. ü. M. und befindet sich im Grenzgebiet von Bolivien und Peru. Weiter ging es von La Paz nach Copacabana für die Tour auf dem Titicacasee. Die organisierte Schiffsrundfahrt führte auf die Isla del Sol und de la Luna.
Mit der Bahn von Puno nach Cuzco
Dies war die Gelegenheit zum ersten Mal auf dieser Reise die Bahn zu benutzten. Die Strecke Puno nach Cuzco führt durch das peruanische Hochland.
Cuzco das 3416 m. ü. M. liegt, ist ähnlich schön wie Arequipa und einmal mehr ist ein Plaza der Armas das Zentrum der Stadt.
Tour Pisac, Ollantaytambo, Chincheros: Von Cuzco gibt es organisierte Tagestouren nach Ollantaytabmo usw. Gut erinnere ich mich an Ollantaytambo, weil bei dieser Ruinenstätte die Stadtplanung der Inkazeit mit den Inka-Terrassen ersichtlich wird.
Mit der Bahn Cuzco - Machu Picchu - Cuzco
Um die Anhöhe vor Cuzco zu überwinden, macht die Bahn einige Spitzkehren, dabei bemerkte ich, je höher man stieg desto ärmer sind die Einwohner, ähnliches hatten wir schon in La Paz. Die mehr als 3-stündige Zugfahrt geht zuerst durch Nutzlandschaft und später durch das Urubambatal nach Aquas Calientes. Dort folgte der Umstieg in den Bus der zum Machu Picchu auf ca. 2300 m. ü. M. hochfährt. Schöner als die Inka Ruinenstadt selbst, fand ich ihre geografische Lage im Urubambatal. Zuerst hatten wir einen geführten Rundgang und danach bekamen wir noch ca. 1.5 Stunde zu unserer Verfügung. Ich nutzte die Zeit für den Aufstieg auf den Huayna Picchu.
Cuzco - Lima
Mit einem günstig Flug ging es von Cuzco zurück nach Lima. Dort hatte ich noch einen Tag für den Einkauf von Souvenirs.